Türsteher repräsentieren den Club für den sie arbeiten. Sie sind das Aushängeschild. Sie wissen oft besser, was für einen gut ist. Insbesondere, wenn zu späterer Stunde der Alkoholpegel ein wenig fortgeschritten ist. Schon alleine deswegen sollte man auf die Jungs hören. Diskussionen sind zwecklos. Wenn dem Türsteher die Turnschuhe oder Frisur nicht gefällt, dann ist es eben so. Er hat nunmal Hausrecht und kann jeden reinlassen, den er will – oder eben auch nicht.

Soweit die Vorgeschichte. Nun passierte es vor einiger Zeit im Myer’s. Das soll keine Werbung sein, es hängt einfach mit deren Lage zusammen. Im neuen Theatro könnte es vielleicht auch noch passiert sein, aber im Citrus und Knarz definitiv nicht. Genug Clubs aufgezählt, weiter in der Geschichte:
Zwei sehr angetrunkene 17-jährige begehren Einlaß und werden abgewiesen. Am Alter kann man nicht rumschrauben und der Trunkenheitszustand ließ die Jungs mit dem Türsteher fleißig diskutieren, wobei „diskutieren“ nicht ganz richtig ist: sie versuchten sich zu rechtfertigen, wollten eine Ausnahme und fingen dann auch an rumzuschimpfen.

Dieser Türsteher ist ein sehr gutmütiger Kerl, aber wenn er mal gereizt ist, hört der Spaß auf. Er hat sich die beiden Jungs am Kragen gepackt und durch die Türe nach draußen gezogen. Sie haben immer noch weitergeschimpft. Nun hätte er sie dort einfach stehen lassen können. Hätte. Er ging aber mit den beiden über die Straße, schleppte sie die Treppen hoch und lieferte sie direkt auf dem Polizeirevier ab. Währenddessen wurde aus dem Schimpfen ein kleinlautes Betteln, sie doch gehen zu lassen.

Ich denke, sie haben an dem Abend etwas fürs Leben gelernt. 😉

Türsteher-Story
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