Ein Gast (bzw. kein Gast) kam heute in die Bar. Er hatte zwei Mädels dabei. Alle drei hatten komische Bänder (neudeutsch „Keylaces“ genannt) um den Hals, an dem irgendwelche Namenschilder (nur Namen, keine Logos oder Ähnliches) hingen. Er hatte ca. 5-7, die Mädels jeweils nur eins. Ich habe keine Ahnung, warum man mit soetwas freiwillig rumrennt, aber sie werden schon einen Grund gehabt haben. Meine Vermutung: es sollte wohl wichtig aussehen.

Er fing an mit mir zu diskutieren, was es denn heute als Angebot gäbe. Daß heute Studenten die Cocktails jeweils um einen Euro verbilligt bekommen, war ihm wohl zu wenig. Happy Hour müßte schon sein (Cocktails doppelt), er wollte den Mädels mal was bieten und wenn ich da nicht noch ein Sonderangebot draufpacke, dann müßte er in die nächste Bar gehen.

Tja, das mußte er dann auch. Klar hätte ich ihm die Cocktails auch zum halben Preis geben können. Dann wäre halt nur die Hälfte drin gewesen und der Rest Eis. Aber das hätte ihm sicher nicht gefallen und mir erst recht nicht. Auf solches Klientel kann ich gerne verzichten. Vielleicht hätte ich ihm auch noch etwas zahlen sollen, daß er bei mir die Cocktails trinkt.
Wohin er nun die Mädels endgültig ausgeführt hat, weiß ich nicht. Aber wenn er sich in den weiteren Verhandlungen genauso geschickt angestellt hat, dann irrt er wahrscheinlich immer noch durch die Stadt.

geschickte Verhandlung
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Ein Kommentar zu „geschickte Verhandlung

  • 18. Oktober 2006 um 0:32
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    In solchen Fällen den männlichen Poser an der Eitelkeit packen: „Zwei Frauen ausführen, aber dann auf Sparflamme, oder wie?“ 😉

    Na gut, für Sensibelchen ist das vielleicht zuviel des Guten 😉

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