Was war bitte am Donnerstag mit meinen Gästen los?
Das Trinkgeld unter der Woche war ok bis überdurchschnittlich. Und am Donnerstag kam der Einbrauch.

ich: Das macht 10,80 EUR zusammen.
Gast: Stimmt so. (legt mir 11 EUR auf den Tisch. 1,8% Trinkgeld)

ich: 10,50 EUR bitte.
Gast: (legt einen Schein und eine Münze auf den Tisch. Ich denke nur: oha, schon wieder 50 Cent Trinkgeld) Paßt.
Und es paßte wirklich. Genau 10,50 EUR. 0% Trinkgeld
Seine Freundin hatte dann 15,30 EUR zu zahlen, legt mir 20 Euro auf den Tisch und meint „Mach 15,50.“. Na warte, denk ich mir, den Rest bekommst Du nun in Münzen wieder. Anscheinend kann sie Gedanken lesen und kramte sofort ein 50-Cent-Stück aus ihrem Geldbeutel. Nun war ich ja quasi gezwungen, ihr einen 5 Euro-Schein wiederzugeben. Schade! 1,3% Trinkgeld

ich: Das sind dann zusammen bitte 21,50 Euro.
Gast: Kannst Du Kleingeld gebrauchen?
ich: Aber sicher. Kleingeld ist immer gut.
Hätte ich das bloß mal nicht gesagt. Er schüttete seinen Geldbeutel auf den Tisch und der gesamte Münzen-Kleinkram ergab dann 1 Euro 80 Cent. Na toll. 1,4% Trinkgeld.

Das waren nicht ein paar Einzelfälle. Es gab den ganzen Abend über keinen einzigen Gast, der diese miese Quote ausgeglichen hätte. Warum es an diesem Donnerstag so ein krasser Unterschied zu den anderen Tagen war, kann ich nicht erahnen. Mein Service war genau wie an den anderen Tagen, ich habe nicht am Alkohol gespart (so nach dem Motto: mal sehen, wie die Gäste reagieren, wenn nur noch die Hälfte an Spirituosen drin ist) und ich bin auch nicht im Schlafanzug durch die Bar getingelt.

Deutschland hat die Spendierhosen an
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