Es ist Samstag Abend. Kurz bevor das Hauptgeschäft losgeht. Ein Großteil der Tische ist für wenig später reserviert. Vier Mädels und ein Kerl betreten die Bar. Zielstrebig setzen sie sich an einen Tisch, der bis zu 6 Personen Platz bietet. Sie nehmen sich die Karten und fangen an zu lesen. Irgendwann legen sie sie dann wieder zur Seite. Das ist ein deutliches Zeichen, daß der Gast etwas bestellen will. Also mache ich mich auf den Weg zu dieser Gruppe.

ich: Hi, was darf ich euch bringen?
PatientKandidatin 1: Ich will nichts!
Kandidatin 2: Ich warte noch!
Kandidatin 3: Ich will auch noch nichts!
Kandidatin 4: Ich muß eh gleich wieder los!
Kandidat 5: Ich nehme eine kleine Cola!

Das war der Moment wo ich ich mir „ein wenig“ verarscht vorkam. Ich schaue den armen Kerl (der ja als einziger Umsatz machen wollte), sehr komisch an. Das verleitet ihn zu weiterer Kommunikation:

Kandidat 5: Habt ihr keine Cola?
ich: Doch, schon. Aber ich habe keine Plätze für fünf Personen, von denen nur einer etwas trinkt. Wenn ihr im Warmen sitzen wollt, dann geht in die Bahnhofswartehalle! Hier ist eine Bar!

Die Damen schauen sich ein wenig ungläubig an und klären mit ihren Blicken, ob sie nun bleiben sollen oder doch ihr Geld in etwas zu trinken investieren wollen. Sie entscheiden sich für eine Bestellung. Insgesamt waren es dann zwei kleine Cola, ein Red Bull, ein kleines Schwip Schwap und ein kleines Bitter Lemon.
Ich hoffe, sie verirren sich bei ihrem nächsten Ausgeh-Abend in eine andere Bar.

Ähnlich erging es Jörg Meyer im Le Lion: Ein Erfahrungsbericht. Sehr lesenswert!

Nein danke, ich nehme nichts!
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