Dienstag ist bei uns Cuba Libre im Angebot, d.h. leckerer Cuba Libre mit Havana Club-Rum für 3 Euro. Da kann man mal nicht meckern. Und viel schreiben kann man (ich) darüber auch nicht. Aber heute gab es mal echt eine Situation, wo ich echt sprachlos war. Ich war nicht im Service, sondern saß nur an der Theke rum und habe meinen freien Tag genossen.

Vier Personen (wahrscheinlich zwei Pärchen) bestellen vier Cuba Libre und nippen deutlich länger als der Durchschnitt an diesem Getränk. Beim Kassieren („Zusammen oder getrennt?“) spielt sich eine der Damen als große Gönnerin heraus und erklärt den anderen Drei feierlich:

Ich lade euch ein!

4 Cuba Libre zum Spezialtarif macht genau 12 Euro. Und sie hat genau 12 (in Worten: zwölf) Euro bezahlt. Kein Trinkgeld, null, nada, niente.

Also, wenn ich jemanden einlade, dann ist das ein Zeichen der Großzügigkeit. Und dann will ich nicht vor den Eingeladenen dumm dastehen und das Rückgeld centgenau haben. Immerhin lade ich jemanden ein und kann es mir leisten, diejenigen einzuladen. Warum die Dame nun so knickerig war, weiß ich nicht (und will es eigentlich auch nicht wissen).

Cuba Libre II
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2 Kommentare zu „Cuba Libre II

  • 26. Juli 2007 um 13:22
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    Ach, das war doch abzusehen. Wer bei einem so günstigen Spezialangebot sich notorisch als großzügig aufspielt, ist eher großkotzig.

    Das sind genau die Art von Leuten, die einem mit einem gönnerhaften Blick „Stimmt so“ den Betrag aufrunden und 15 Cent Trinkgeld geben. Wahrscheinlich wird es schon als Großtat angesehen, dass man als Dienstleister nicht 15 Cent aus der Börse kramen muss.

    Die halten sich selbst sowas von großzügig (*augenroll*). Manche Leute haben einfach keinen Respekt vor Kellnern, Pizzfahrern etc. (Und 15 Cent „Trinkgeld“ sind respektlos. Würde man einem Bettler 15 Cent in den Hut schmeißen?)

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    • 31. Juli 2007 um 16:01
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      Nun ja, Trinkgeld hat sowieso meiner Meinung nach eine verfälschte Bedeutugn, da es von den meisten als Pflichtteil des Bezahlens betrachtet wird. Ich finde es sollte ein Bonus für guten und freundlichen Service sein. Leider wird im Gegenzug auch bei der Entlohnung der Arbeitskräfte schon mitgespart, so dass kaum eine andere Wahl bleibt.

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