In letzter Zeit kommt es bei mir verstärkt vor, daß die Gäste Jägermeister mit Red Bull bestellen. Das nennt sich dann umgangssprachlich Jägi Bull. Da es sich um einen Longdrink handelt, serviere ich den Jägi Bull entsprechend in einem Longdrink-Glas (4cl Jägermeister, Eis rein und dann mit Red Bull auffüllen).
Nun habe ich in der englischen WIkipedia noch eine nette Variante gefunden: die Jägerbomb.
The Jägerbomb, or occasionally Jagbomb is a cocktail combining one shot of Jägermeister dropped into a glass of an energy drink, usually Red Bull.
Wikipedia – Jägerbomb
Dabei bekommt man ein Glas mit Red Bull und ein Schnapsglas mit Jägermeister serviert, welches man dann in den Red Bull fallen läßt.
Serviert man nun mehrere dieser Jägerbombs, so stellt man die Gläser mit dem Red Bull so nebeneinader, daß die Schnapsgläser genau auf den Rand zweier Gläser passen. Ein zusätzliches leeres Glas als zusätzliche Stütze erledigt den Rest. Nun werden die Schnäpse in die Gläser gekippt.
Wenn die Gläser schmal genug sind, kann ein umfallendes Schnapsglas das nächste anstossen, das wiederum das nächste und so weiter. Eine nette kleine Kettenreaktion.
Und weil vielen Barkeepern oft langweilig ist, kommen sie dann natürlich auf ein paar dumme Ideen. Die Idee ist naheliegend, daß man versucht, eine möglichst lange Kettenreaktion zu produzieren.
Die Jungs und Mädels aus der Vegalou Ultra Bar haben es dann auf die Spitze getrieben und sind nun Inhaber des Weltrekords mit 672 Jager bombs.
Ein Video zeigt die Vorbereitungen und den anschließenden Rekord:
Eine nette Beobachtung ist, daß sie sehr wenig Red Bull in die Gläser schütten. Kein Wunder, es ist halt einfach sauteuer. Und bei 672 Mischungen geht es ganz schön ins Geld.